Mittwoch, 6. März 2013

someone else's pain

Habt ihr euch nicht auch schon n paar Mal gefragt, wieso ihr die ganze Zeit über Dinge jammert, die euch schlimm vorkommen, in Wirklichkeit aber nur n Abklatsch dessen sind, was andere gerade durchmachen. ZB ist noch nie jemand, der mir wirklich nahe stand gestorben. Meine Eltern leben nicht geschieden, ich war noch nie über Jahre hinweg unglücklich verliebt. 
Mir sind auch einige Dinge passiert, zB hab ich meine früher beste Freundin verloren, oder ich hatte auch Liebeskummer, oder mein Opa is gestorben (aber ich hab ihn damals noch gar nich richtig gekannt), aber all das (ausser eine Sache) ist doch nur halb so schlimm, wie die Dinge, über die andere schreiben und wegen denen andere weinen. Ich kenne Menschen, die seit Jahren in einem anhaltenden Down sind. Sie haben immer Pech und ihnen passiert eine Tragödie an der anderen.
Ich hab schon oft versucht zu helfen, aber wie? Ich werde es nicht vollkommen verstehn, ich habs nich selbst durchgemacht, das is genau das, was mir fehlt. Was soll man einem Menschen in so einer Situation sagen? Warte nur, es kommt schon wieder gut. Klar, das wäre höchstwahrscheinlich die Wahrheit. Aber hilft das? Nein!
Ich weiss, ihr werdet mich für verrückt halten, aber manchmal wünsche ich mir, dass mir solche Dinge passieren. Unbewusst zwar, aber doch ist da diese gewisse Ahnung, dass ich es tue. Ich möchte es verstehen. Ich will wissen, wovon sie sprechen und wie sich anfühlt, wovon die grössten Autoren auch schon tausend Mal geschrieben haben.
Irgendwann werde ich es herausfinden und ich weiss genau, dass ich dann bereuen werde, dass ich mir jeh sowas bescheuertes gewünscht habe.


Don't forget your dreams, (L)onelygirl

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