Donnerstag, 4. Oktober 2012

forse innamorata

Eljana stand am geöffneten Schlafzimmerfenster und schaute in die Nacht hinaus. Die Sterne fehlten zwar, aber der Mond leistete ihr Gesellschaft. Immer wieder schweiften ihre Gedanken zurück zu jener Nacht. Sie brachte ihn einfach nicht mehr aus ihren Gedanken. Seine warmes, wunderschönes Lächeln, seine strahlenden Augen und seine sanfte, liebevolle Stimme. Wie er mit ihr gesprochen, sie berührt hatte. War das alles nur ein Traum gewesen? Es schien so, aber die kleine zerknitterte Blume, die sie heute morgen in ihrer Tasche gefunden hatte überzeugte sie vom Gegenteil. Er hatte sie ihr geschenkt. Mit seinem unwiderstehlichen Charme hatte er sie in dieser Nacht ganz schön umgarnt. 
Und jetzt ging er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sie musste immer an ihn denken. Sie vermisste ihn, wenn sie nichts von ihm hörte. Und wenn sie sein Bild anschaute wurde ihr ganz warm ums Herz und es kribbelte im Bauch.
Sie konnte sich noch ganze genau an ihr Gespräch erinnern: 
"Du weisst doch, Frauen stehen auf <böse Jungs>", sagte er grinsend. "Bist du denn böse?", fragte sie und versuchte sich an einem verführerischen Augenaufschlag. Sie hatte keine Ahnung, ob es schief gegangen war. Hoffentlich hatte sie nicht ausgesehen, wie ein komischer Clown, der etwas im Auge hatte. Aber er lächelte nur, er lachte sie nicht aus. "Klar doch, bin ich das." - "Dann beweis es!", meinte sie herausfordernd. Und das tat er. Er beugte sich zu ihr runter und küsste sie. Sie erwiederte den Kuss erst zögernd, dann liess sie sich fallen und gab sich den Kuss ganz hin. Als er sich von ihr löste, lächelte er, sah sie nur an und fragte dann grinsend: "Beweis genug?"
Eljana grinste auch bei dem Gedanken daran. Wie gerne sie jetzt doch bei ihm wäre.


Vergesst eure Träume nicht, sie sind manchmal gar nicht so unerreichbar, wie sie scheinen, Lonelygirl

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