Donnerstag, 9. August 2012

1. Kapitel - 2. Abschnitt

... wie es doch eine Elbin hätte sein müssen - vorkam. 

An dieser Stelle konnte ich doch geradewegs zu meinen Stärken überspringen, denn Sport gehörte definitiv nicht dazu, auch wenn man mir dies nicht ansah. Da verliess ich mich doch lieber auf meine psychischen Stärken wie zum Beispiel Sprachen. Diese hatten mich schon immer fasziniert. Schon als kleines Mädchen hatte ich meine eigenen Geheimsprachen herausgefunden, die ich aber bald schon wieder aufgab, von da an, als ich mich mit realen Fremdsprachen zu beschäftigen begann. Durch meine Sprachbegabtheit hatte ich es auch schon ein paar Mal riskiert als Freak dazustehen, da ich früher immer versuchte irgendwelche Fantasiesprachen aus Filmen und Büchern nachzusprechen und zu lernen. 
Aber nicht nur Sprachen interessierten mich. Kunst hatte mich ebenso in ihren Bann gezogen, wie die Magie von Worten. Gebiete wie Musik, Schauspiel und Zeichnen liessen mich nicht mehr los. Das schien ich wohl von meiner Mutter geerbt zu haben, denn diese war leidenschaftliche Autorin.
Meine Mom war Italienerin und somit war auch klar, dass ich keine Vollblut-Amerikanerin war.
Sie war eine kleine, hagere und zugleich hübsche Frau, die sich von niemandem dreinreden liess und hiess Selena. Dad und Mom waren geschieden und er hatte kurz darauf eine andere Frau geheiratet. Ich besuchte ihn aber trotzdem noch sehr oft und es war nicht so, dass Diana, so hiess seine neue Frau, meine, sozusagen, böse Stiefmutter war. Im Gegenteil, sie war sehr nett und hatte nichts von den habgierigen Frauen in Filmen und Geschichten.

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